„Wirtschaftliche Sozialberatung“ ist ein ehrenamtliches Projekt der Berliner Johanniter und richtet sich an geflüchtete Menschen in finanziellen Schieflagen. Nicht erst seit der Corona-Krise und Inflation müssen viele Menschen in Deutschland jeden Euro zweimal umdrehen. Das gilt vor allem auch für Geflüchtete. Es gibt zwar Unterstützungsangebote, wie etwa die Schuldner- und Insolvenzberatung, nur kommen viele dieser Menschen dort nicht an. Das liegt nicht immer an der Sprachbarriere, sondern genauso an der fehlenden Übersicht über Dokumente oder dem mangelnden Verständnis für die komplexe deutsche Bürokratie. Die wirtschaftliche Sozialberatung richtet sich an geflüchtete Menschen und baut Brücken auf dem Weg zu professionellen Hilfsangeboten. Sie bereitet den Besuch bei diesen vor. Konkret bedeutet das, dass sich
• ein Bild der finanziellen Lage verschafft wird,
• überlegt wird, ob und welche Hilfsangebote sinnvoll sind und
• wie diese vorzubereiten sind. Hier kann bei Bedarf ein Sprachmittler oder eine Sprachmittlerin hinzugezogen werden.